Festhallenum- oder Neubau – gut besuchter Informationsabend

Zu einer Mit­glie­der­in­for­ma­ti­on hat­te die Vor­stand­schaft der Frei­en Wäh­ler am 21.02.2017 um 19.00 Uhr, die Mit­glie­der ins Club­haus des Fuß­ball­ver­eins gela­den. Ein­zi­ger Tages­ord­nungs­punkt war der mög­li­che Umbau oder ein Neu­bau der Festhalle.

Nach der Begrü­ßung der Mit­glie­der ging der Vor­sit­zen­de Man­fred Weber kurz dar­auf ein, was bis­her i.S. Orts­kern­sa­nie­rung II und Gemein­de­ent­wick­lungs­kon­zept gesche­hen ist.

Begin­nend vom Gemein­de­rats­be­schluss im Juni 2014 zur Ein­lei­tung einer vor­be­rei­ten­den Unter­su­chung über die ers­te Bür­ger­infor­ma­ti­on im Sep­tem­ber 2014, erläu­ter­te der Vor­sit­zen­de den Weg zum Sat­zungs­be­schluss des Gemein­de­ra­tes im Mai 2015 und dem Ver­trag mit der STEG im Sep­tem­ber 2015 zur Durch­füh­rung der städ­te­bau­li­chen Erneue­rungs­maß­nah­men und der Erstel­lung eines Gemeindeentwicklungskonzeptes.

Er infor­mier­te über die Klau­sur­ta­gung des Gemein­de­ra­tes am 20./21. Novem­ber 2015, bei der u.a. das The­ma einer mög­li­chen Ver­la­ge­rung der Fest­hal­le dis­ku­tiert wur­de. Work-Shops in der Fest­hal­le, zu der die Bevöl­ke­rung ein­ge­la­den war, fan­den im April und Juni 2016 statt, wobei auch hier jeweils das The­ma „Fest­hal­le“ brei­ten Raum einnahm.

Im Juli 2016 beschloss der Gemein­de­rat dann, zunächst ein­mal die Kos­ten für eine Sanie­rung bzw. für einen Neu­bau zu ermit­teln und beauf­trag­te dazu das Archi­tek­tur­bü­ro Adler und Retz­bach aus Karls­ru­he mit einer Mach­bar­keits­stu­die. Das Ergeb­nis sei­ner Unter­su­chun­gen stell­te Herr Adler dann im Novem­ber 2016 bzw. im Janu­ar 2017 dem Gemein­de­rat und der Bevöl­ke­rung in einer öffent­li­chen Gemein­de­rats­sit­zung vor.

Nach die­ser Ein­lei­tung erklär­te Man­fred Weber, dass es Ziel des heu­ti­gen Abends sei, zunächst die Mit­glie­der über die Mach­bar­keits­stu­die zu infor­mie­ren und danach die Vor- und Nach­tei­le der ein­zel­nen mög­li­chen Stand­or­te zu dis­ku­tie­ren auch mit dem Ziel, die Mei­nung der Ver­eins­mit­glie­der in die Gemein­de­rats­be­ra­tun­gen mit ein­flie­ßen zu lassen.

Zunächst gab es noch eini­ge Daten zum aktu­el­len Bestand und zu einer mög­li­chen Planung.

Die aktu­el­le Hal­le wur­de 1937 gebaut (530m², 80m² unter­kel­lert) und 1977 um 400m² erwei­tert. Park­plät­ze ste­hen laut Plan 53 zur Verfügung.

Ein evtl. Neu­bau soll mit einer Fest­saal­grö­ße von 550m² (in sei­ner Funk­ti­on unter­teil­bar) nahe­zu iden­tisch groß blei­ben. Büh­nen­raum und Büh­nen­tech­nik müß­ten jedoch etwas grö­ßer aus­fal­len. Die All­ge­mein­be­rei­che (Foy­er, Gar­de­ro­be, WC, Behin­der­ten WC, Ers­te-Hil­fe-Raum) sowie die Neben­flä­chen (Küche, sepa­ra­ter Ver­eins­raum, Tech­nik­räu­me) müß­ten für eine zeit­ge­mä­ße Nut­zung eben­falls etwas grö­ßer dimen­sio­niert wer­den. Eben­falls sind aus­rei­chend (85) Park­plät­ze notwendig.

Danach wur­den die mög­li­chen sie­ben Stand­or­te mit ihren Vor- und Nach­tei­len für eine Fest­hal­le vorgestellt:

  1. Alter Stand­ort an der Hügels­hei­mer Stra­ße, Kos­ten: 5,0 Mio €, ohne Tiefgarage)
  2. Bereich Maria-Gress-Schu­le, Kos­ten jeweils 6,5 – 7,5 Mio €
    Vari­an­te 1: nörd­lich Maria-Gress-Schu­le (Schul­sport­platz)
    Vari­an­te 2: öst­lich Astrid-Lindgren-Schule
  3. Bena­zet Tri­bü­ne (kein Ansatz)
  4. Frei­luft­hal­le, Kos­ten: 5,5 – 6,0 Mio €
    Vari­an­te 1: Abriß Frei­luft­hal­le Neu­bau einer Festhalle/Freilufthallenkombination
    Vari­an­te 2: Neu­bau neben der bestehen­den Freilufthalle
  5. Neu­bau im Kraut­gar­ten­ge­län­de, Kos­ten: 6,5 – 7,5 Mio €
  6. Neu­bau im Renn­bahn­ge­län­de (im Bereich des Bebau­ungs­pla­nes „Hotel“), Kos­ten: 6,5 – 7,5 Mio €
  7. Neu­bau im Bereich des Witt­wegs, Kos­ten: 6,5 – 7,5 Mio €

In der Run­de war man sich schnell einig, dass die mög­li­chen Stand­or­te 3, 5, 6 und 7 nicht geeig­net sind — eben­so wur­de der „alte“ Stand­ort in der Hügels­hei­mer Stra­ße als nicht zukunfts­fä­hig ange­se­hen. Auch der Stand­ort 2 wur­de schließ­lich abge­lehnt. Eine Fest­hal­le neben dem Fried­hof könn­te vie­le Bür­ger doch befrem­den. Eine not­wen­di­ge Sport­platz­ver­le­gung kos­tet dazu viel Geld, auch ist die Bebau­ung in unmit­tel­ba­rer Nähe, womit das Pro­blem der Nach­bar­schafts­be­läs­ti­gung erneut auf­le­ben würde.

Letzt­end­lich blieb der Stand­ort 4 „Frei­luft­hal­le“ übrig.
Die Frei­luft­hal­le selbst soll erhal­ten blei­ben und eine neue Fest­hal­le dane­ben errich­tet werden.
Aus­rei­chen­de Park­flä­chen, sich ergän­zen­de Nut­zungs­mög­lich­kei­ten der Hal­len, Orts nahe Lage, kei­ne Beein­träch­ti­gung von Nach­barn und gemein­de­ei­ge­nes Gelän­de spre­chen für die­sen Standort.

Alle anwe­sen­den Mit­glie­der waren mit dem Abend sehr zufrie­den. Sie begrüß­ten es, Infor­ma­ti­on unmit­tel­bar aus ers­ter Hand erhal­ten zu haben: Im Gegen­zug bedank­te sich Man­fred Weber für die sach­li­che und rege Diskussion.

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