Bereits beim Einlegen des Fleisches für das Sommerfest, am Freitag, 27.6.2014, drehte sich alles um das Wetter am kommenden Sonntag. Die Vorhersagen schwankten zwischen Dauerregen und starken Niederschlägen. Wir beruhigten uns mit den Worten, es wird schon nicht so schlimm kommen.
In der Nacht zum Samstag regnete es dann bereits. Beim Festaufbau am Samstagmorgen war es wieder trocken und es keimte wieder Hoffnung. Aber in der Nacht zum Sonntag schüttete es wie aus Kübeln. Am Sonntagmorgen stand die Bouleanlage teilweise sogar unter Wasser. Trotzdem begannen die Helfer mit dem restlichen Festaufbau und Wilfried Herz und Erich Bleich machten Feuer und legten die ersten Spieße auf den Grill.
Der einsetzende leichte Regen lies dann auch nach und was niemand vorher geglaubt hatte, trat ein. Es hörte auf zu regnen, vereinzelte Gäste erschienen zum Frühschoppen. Die einbestellte Bedienung sagte selbst, dass sie nur Herumstehen würde und wir schickten sie wieder nach Hause.
Das Wetter wurde dann aber immer besser, vereinzelt kam sogar die Sonne heraus. Die Gäste zum Mittagstisch kamen nun vermehrt und das Bouleturnier konnte pünktlich um 14.00 Uhr beginnen. Und es blieb trocken, sogar bis über das Ende der Siegerehrung hinaus.
Der Titelverteidiger, der Männergesangverein, erwischte einen schlechten Start, und schied bereits im ersten Spiel aus. Sportlich fair blieben die Unterlegenen aber bis zum Schluss des Turniers und feuerten stimmgewaltig die weiteren Teilnehmer an. Erstmals beteiligten sich zwei Damenmannschaften am Turnier. Die Sängerinnen von CHORissimA mussten dabei Lehrgeld bezahlen und schieden bereits in der Vorrunde, allerdings gegen den späteren Endspielteilnehmer Fußballverein, aus. Die Damen vom Frauentreff schlugen in einem spannenden Spiel die Feuerwehr, mussten sich aber anschließend dem Obst- und Gartenbauverein knapp geschlagen geben.
Das Augenmaß reicht manchmal nicht, erst das Maßband brachte Klarheit
Die Mannschaft des Angelsportvereins machte es bis zum Endspiel spannend. Nach knappen Siegen, 11:10 gegen den Dart Club, 11:7 gegen die Kleintierzüchter und 11:10 gegen den Obst- und Gartenbauverein, hatten die Angler, bestehend aus der Familie Oesterle, den Dreh jedoch heraus. In einem spannenden Spiel siegten sie letztendlich überlegen 11:3 gegen die Alte Herren des Fußballvereins, denen am Ende die Luft ausgegangen ist.
Der souveräne Schiedsrichter Jacky Vautier hatte alles im Griff
Nach der Siegerehrung durch die Vorsitzenden Manfred Weber und Stefan Schneider mit der Übergabe des Wanderpokals an die Angelkameradschaft begann es dann auch wieder zu regnen. Die letzten Gäste gingen, so dass noch am Abend mit dem Abbau begonnen werden konnte.
Die Endspielteilnehmer: links die siegreichen Angler, rechts die Zweitplazierten „Alte Herren“
Trotz des durchwachsenen Wetters war es wieder ein schönes Sommerfest der Freien Wähler. Den Besuchern schmeckte der Spießbraten, die verschiedenen Kuchen kamen gut an, das Bouleturnier bereitete allen Teilnehmern und auch den Zuschauern große Freude — und die Helfer waren am Abend geschafft.